Mittwoch, 29. August 2018

Die Forschung kommt in Fahrt

Zuerst verrate ich euch einige Links, die ich im letzte Eintrag vergessen habe:

Das Telefonbuch von Österreich: herold.at
Das Telefonbuch von Deutschland: www.dastelefonbuch.de


Relativ am Anfang meiner Forschungsarbeit besuchte ich an der Volkshochschule bei dem Berufsgenealogen Prof. Ing. Felix Gundacker ein Seminar, das ich nur wärmstens empfehlen kann. Termine und Anmeldungsmöglichkeiten findet man hier: genealogielehrgang.at

In dem Seminar bekommt man einen Überblick über die Quellenlage und eine großartige Einführung in die systematische Suche in Kirchenbüchern (in Österreich Matriken, in Deutschland Matrikel genannt) data.matricula-online.eu/de/bestande/

Achtung: Hier ist der gesetzliche Datenschutz zu beachten!
Sperrfristen Österreich
Geburts- und Taufbücher 100 Jahre, Trauungsbücher 75 Jahre, Sterbebücher 30 Jahre
Für Einträge ab dem Jahr 1939 sind die Standesämter der betreffenden Gemeinden zuständig.
Sperrfristen Deutschland
Taufen 120 Jahre, Trauungen 100 Jahre, Sterbefälle 40 Jahre
Für Einträge nach 1876 wenden sie sich bitte an das Standesamt der jeweiligen Gemeinde.


Da zu der damaligen Zeit die Digitalisierung der Kirchenbücher noch nicht so weit fortgeschritten war wie heute, konzentrierte ich meine Forschungsarbeit zunächst auf Deutschland und Amerika. Hilfreiche Datenbanken die ich empfehlen kann sind:

Mit einem Knopfdruck durchsucht man historische Adressbücher in Deutschland, Ortsfamilienbücher, Grabsteine in Deutschland, deutsche Verlustlisten, Passagierlisten und andere Quellen

Beide Seiten sind kostenpflichtig. Sie greifen teilweise auf die selben Quellen zurück wie die Suchmaschine der Mormonen, trotzdem bieten beide zusätzliche Möglichkeiten wie Foren, Stammbäume von Nutzern weltweit oder Daten von Kirchenbüchern aus Pommern und Preussen. Man kann beide Seiten auch kostenlos durchsuchen, bekommt aber nicht alle Daten zu sehen.

Hier kann man historische, englischsprachige (Irland, Wales, Panama, Schottland, Australien, England, Kanada, USA) Zeitungen nach Namen durchsuchen. Die Seite ist kostenpflichtig, aber auf jeden Fall empfehlenswert.

Historische Zeitungen aus kleinen US-Städten kann man hier kostenlos nach Namen durchsuchen. Der Nachteil ist, dass man jede Zeitung einzeln durchsuchen muss...

Hier kann man Adressbücher in Pommern nach Namen durchsuchen.

Deutschsprachiges Forum zum Thema Ahnenforschung. Sehr hilfsbereite Community.

Eine systematische, weltweite und topaktuelle Linksammlung in englischer Sprache, vorrangig konzentriert auf den englischen Sprachraum.

Am hilfsreichsten war die Homepage der Mormonen (Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage). Hier kann man mit einem Knopfdruck kostenlos unzählige Quellen weltweit gleichzeitig durchsuchen. Einige davon möchte ich nun genauer erklären:

- United States Census
In den USA findet seit 1790 alle zehn Jahre eine Volkszählung statt. Online verfügbar und durchsuchbar findet man derzeit die Volkszählungen bis 1940. Die 17. Volkszählung von 1950 ist ab 2022 online. Die Durchsicht jüngerer Volkszählungen ist möglich, aber kostenpflichtig und an Vorgaben gebunden.

- Passagierlisten von Einwanderer-Schiffen. Eine weitere Suchmöglichkeit gibt es hier: www.libertyellisfoundation.org
Eine Registrierung ist notwendig, die Nutzung ist kostenfrei. Man kann ein Einwanderungs-Zertifikat eines Ahnen bestellen und dieser Service ist dann kostenpflichtig.

- Kirchenbücher weltweit
Teilweise kann man Geburtsurkunden, Sterbeurkunden, Trauungsurkunden, Einwanderungsunterlagen und Testamente als Originaldokumente herunterladen.
Achtung: Diese Einträge und die daraus resultierenden Stammbäume können Lesefehler und Irrtümer enthalten. Am Besten ist es immer eine zweite Quelle zu durchsuchen.

- Gräber weltweit mit Daten, Foto des Grabes und teilweise mit Nachrufen und Fotos der Verstorbenen. Eine weitere Suchmöglichkeit gibt es hier: www.findagrave.com

- United States Public Records
Hier findet man Name, Geburtsdaten, aktuelle und ehemalige Adressen, Telefonnummern, mögliche Verwandte

Im nächsten Blog berichte ich über meine Forschung in Amerika

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