Donnerstag, 30. August 2018

Suche in Amerika

Da die österreichischen Ahnen von den Verwandten im Waldviertel erforscht werden und die Suche in Deutschland kostenintensiv ist (jedes Archiv verlangt Unsummen für Informationen...), konzentrierte ich mich bald auf das ferne Amerika. Der Kontinent übte schon früh eine große Faszination auf mich aus: Eine unbekannte Welt in der man als Auswanderer ein neues Leben beginnen konnte. Der Film „In einem fernen Land“ mit Nicole Kidman und Tom Cruise war eine zeit lang mein absoluter Lieblingsfilm, lange bevor ich mit Ahnenforschung begann.
Dank der Datenbank der Mormonen hatte ich einige Namen und Daten, aber die Zusammenhänge waren mir noch nicht ganz klar. Bald stieß ich auf etwas, das es in dieser Form in Österreich und Deutschland nicht gibt: Nachrufe (obituaries)
Zu finden auf www.findagrave.com, google oder www.legacy.com

Nachrufe sind wahre Schatzgruben. Zuerst dachte ich nur prominenten Bürgern wird ein Nachruf gewidmet, das war ein Irrtum. Über einfache Hausfrauen werden ebenso Nachrufe verfasst wie über Kleinkinder, über Familienväter ebenso wie über Singles. Sie enthalten ganze Biografien, die Hobbies des Verstorbenen, die Berufslaufbahn, teilweise Charakterbeschreibungen und, das beste daran, eine Auflistung aller lebenden und vorverstorbenen nahen Verwandten inklusive deren Wohnorte. Das ermöglicht weitere Forschungen, unter anderem hier:

Ausschließlich amerikanische Mitglieder veröffentlichen hier ihr Geburtsdatum, ihren Wohnort und alle ehemaligen Wohnorte und einige Verwandte. Achtung: Da in Amerika so ziemlich jeder Name mehrfach vorkommt ist es wichtig den Wohnort zu wissen oder zumindest den Bundesstaat.

Sehr hilfreich um junge Leute ausfindig zu machen und Fotos zu sammeln, aber mit Vorsicht zu genießen. Manche Leute verbreiten gerne Falschinformationen oder behaupten ihre beste Freundin wäre eine Schwester oder geben ein falsches Hochzeitsdatum ein...

Das amerikanische Telefonbuch enthält (logischerweise) die Telefonnummer, die Adresse und mögliche Verwandte.

Ja, man wird als Familienforscher zum Stalker :)


Die Verwandtschaft in Amerika konnte ich nach einiger Zeit in 6 Linien unterteilen, wobei nur 2 nachweislich mit den österreichischen Jungherrs verwandt sind. 2 Linien enden mit eingewanderten Brüdern aus Pommern und weitere 2 mit Einwanderern aus Deutschland.

Im nächsten Blog verrate ich dazu mehr.

Beste Grüße, Anita

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